In der Salvatorkirche Gera kündet seit 1950 eine Tafel von einem Besuch Johann Sebastian Bachs 1725 in Gera, bei dem er unter anderem die Orgeln der beiden Stadtkirchen geprüft habe. Deshalb würdigt die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Gera mit drei Vorträgen und mehreren großen Aufführungen im300. Jubiläumsjahr des Bachaufenthaltes in Gera sein Schaffen.
Einführung in die h-Moll-Messe BWV 232
Fr, 21. Februar, 19:00 Uhr in der St. Johanniskirche (Winterkirche)
Claudia Stillmark und Martin Hesse führen mit Hör- und Notenbeispielen in 90 Minuten in Bachs letztes großes Chor-Orchester-Werk ein: die h-Moll-Messe. In dieser Messe hat Bach bei der Deutung des Messtextes durch seine Musik ein bis dahin ungekanntes Niveau erreicht. Sie ist in großen Teilen eine Zusammenfassung seiner geistlichen Chorkompositionen und bietet den heutigen Zuhörern eine Fülle kaum zu erfassender Botschaften und Symboliken. Weltweit ist sie wegen der universell eingesetzten lateinischen Sprache das am meisten aufgeführte große Chorwerk Bachs. Der Abend ist gut geeignet zur Einstimmung auf die Aufführung am 9. März um 17 Uhr mit dem Konzertchor des Rutheneums in der Johanniskirche.
Einführung in die Johannes-Passion BWV 245
Fr, 4. April, 19:00 Uhr in der St. Johanniskirche (Winterkirche)
Claudia Stillmark und Martin Hesse führen in 90 Minuten in die Johannes-Passion von Bach ein. Das Werk ist in fünf verschiedenen Versionen überliefert. Es hat Bach bis zu seinem Lebensende beschäftigt. Die Musik begeistert mit ihrer atemberaubenden Dramatik noch heute. Zugleich sind in den Chorälen und Arien alte Glaubenserkenntnisse und wichtige Melodien der lutherischen Kirche aufbewahrt. Der Abend ist gut geeignet zur Einstimmung auf die Aufführung am 13. April in der St. Johanniskirche mit dem Heinrich-Schütz-Chor. Außerdem gibt es an allen Sonn- und Feiertagen der Passionszeit vom 9. März bis 18. April eine Predigtreihe in den Gottesdiensten der Kirchgemeinde Gera zur vollständigen Passionsgeschichte im Johannes-Evangelium.
Einführung in das Weihnachtsoratorium BWV 248
Fr, 12. Dezember, 19:00 Uhr in der St. Johanniskirche (Winterkirche)
Claudia Stillmark und Martin Hesse führen in 90 Minuten in das Weihnachtsoratorium von Bach ein. Das sechsteilige Werk gehört im deutschsprachigen Raum zu den auf häufigsten aufgeführten Werken der Kirchenmusik und ist auch in Gera jährlich zu hören. Der Abend ist gut geeignet zur Einstimmung auf die Aufführung am 21. Dezember in der St. Johanniskirche mit dem Heinrich-Schütz-Chor.